Mittwoch, 28. Mai 2014

Keine Genehmigung für Altstadtfest 2014!



Nach Auskunft der Pressestelle der Stadt Limburg plant die lokale Krämervereinigung das Altstadtfest 2014, hat jedoch zum jetzigen Zeitpunkt dafür keine Genehmigung durch die Stadt erhalten.
Nach den strafrechtlichen Ermittlungen gegen Veranstalter und mutmaßliche Gewalttäter in deren Auftrag, war es wenigstens frappierend, dass derselben kommerziellen Vereinigung erneut die Ausrichtung eines Festes im öffentlichen Verkehrsraum gestattet werden sollte.
So jedenfalls lauteten und lauten vollmundige Presseankündigungen.
Dies wirft selbstredend einige Fragen auf. Insbesondere interessiert dabei, unter welchen Auflagen diese Genehmigung erteilt wurde, wer und wann die Auflagen explizit mit wem und wann erläuterte, wer die Einhaltung dieser Auflagen kontrollieren wird und in welcher Form bei erneuten Verstößen von Seiten der Stadt und der Polizei reagiert wird.
Eher unerwartet war, dass die Pressestelle der Stadt Limburg, die seit ca. einem dreiviertel Jahr jegliche Kommunikation mit dem Dom-Zoo-Blog verweigert, sich dann doch zu einer knappen Antwort herabließ.
Darin heißt es wörtlich:

Über die Frage von Genehmigungen und Auflagen wird die Stadtverwaltung rechtzeitig vor der Veranstaltung nach Vorlage der entsprechenden Unterlagen entscheiden – wie bei allen anderen Veranstaltungen in Limburg auch.

Sieht man einmal davon ab, dass nicht nach „allen anderen Veranstaltungen in Limburg“ gefragt war sondern explizit nach dem Altstadtfest, birgt diese verklausulierte Antwort einige Brisanz.
Diese knappen Zeilen bedeutet nämlich nichts anderes, als dass das Limburger Altstadtfest 2014 von Seiten der Stadt noch lange nicht genehmigt ist, weil der designierte Veranstalter es bislang versäumt hat, alle für eine Prüfung des Antrags erforderlichen Unterlagen einzureichen.
Das hindert den Nochnichtantragsteller aber nicht daran, ebendieses Fest öffentlich anzukündigen UND mit Dritten Verträge über Marktstände für exorbitante Preise und ein Gelände abzuschließen, über das der Kommerzverein zum jetzigen Zeitpunkt noch überhaupt keine Verfügungsberechtigung hat!
Ganz offensichtlich wird hier vorausgesetzt, dass die Stadt Limburg so oder so alles genehmigen wird, was der Veranstalter vorgibt und wie in den vergangenen Jahren willfährig personell, organisatorisch und finanziell (Verzicht auf Gebühren für die Sondernutzung) dem profitorientierten Treiben jegliche Unterstützung zukommen lässt.
Ob es in diesem Jahr wirklich so kommen wird, vermag keiner zu sagen. Es könnte sein, dass die Kontrolleure, die ihrer Aufgabe in den letzten Jahren nachkamen, indem sie eifrig wegschauten, 2014 etwas genauer kontrolliert werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nach Auskunft der Stadt jedenfalls lediglich die erklärte Absicht durch den besagten Krämerverein ein Altstadtfest auszurichten.
Eine Genehmigung für ein solches jedoch nicht.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Klo-Freitag?

Eine längere Zeit gab es rund um das Kommunale Hundeklo, dass Kraft des eigens dafür gedichteten Schildes keines ist, wenig zu berichten. Das Schild schilderte, die Köter kackten unbeeindruckt und ein wenig Unkraut krautete.
Nun hat es einen Volltreffer gegeben. Ein LKW war es wohl nicht, dessen unbedarfter, besoffener oder einfach nur dämlicher Lenker die Blechtafel abkantete. Den Spuren nach dürfte das Fahrzeug des Täters der Klasse "Personenkraftwagen" zuzuordnen sein, sonst hätte der Unfall auch die höher hängenden Schilder in Mitleidenschaft gezogen.
Kein Klo kaputt
Ob irgendein Zusammenhang mit dem innerhalb der letzten Woche gleich zweimal festzustellenden Großaufgebot an lautstark tiefergelegten und hypothetisch potenzverstärkenden Schmachdichplatt-Automobilen im Stadtgebiet und rund um den ICE Bahnhof besteht, ist nicht klar.
Car-Freitag - Clo-Freitag?
Klar ist nur eins. Der Täter machte sich ganz offensichtlich die Haltung zu eigen, die den täglichen Polizeiberichten nach in Limburg zum "guten Ton" gehört. Ganz gleich, was man mit seinem Auto angefahren hat, es folgt in 99% der Fälle die Operation Nixwieweg. Das häufigste und unaufgeklärteste Delikt Limburgs ist das unerlaubte Entfernen vom Unfallort - und genau dieses ist durch statistische Taschenspielertricks gezielt aus jeder Kriminalstatistik entfernt worden. Sicherheitshalber wird es auch nicht unter die Verkehrsdelikte gezählt, so dass es einfach nicht auftaucht, obwohl diese Straftat jährlich im vierstelligen Bereich in Limburg verübt wird.
Das würde die selbstbeweihräuchernde Gesamtaufklärungsquote aber massiv herabsetzen - also kommt die Unfallflucht in den polizeilichen Fallzahlen einfach nicht vor.
Passiert ist es aber trotzdem, wieder einmal, wie bis zu zehnmal täglich.
Irgend ein Penner hat das Schild platt gefahren. Und er hat sich aus dem Staub gemacht. Wie immer.
Armes Hundeklo.