In meiner Umfrage zur Erreichbarkeit des Notrufs 110 in Limburg gab es am Ende eine Rubrik, in der jeder Teilnehmer Bemerkungen machen konnte.
Was dort geschrieben wurde illustriert die Situation der Anrufer noch einmal deutlich.
In ihrer minimalistischen Stellungnahme zum Umfrageergebnis hat die Pressestelle der Limburger Polizei angegeben, dass es keine Probleme mit der 110 gäbe.
Die Schilderungen sprechen eine ganz andere Sprache.
Ich werde diese Mitteilungen ebenfalls vollständig an die Polizei Limburg senden und um konkrete Stellungnahmen ersuchen.
Ich bin sehr gespannt, ob man diese auch wieder ausschließlich mit "ja", "nein" erschöpfend zu beantworten gedenkt.
Hier die Äußerungen Betroffener im Rahmen der Umfrage.
Wir mussten länger als 30 Minuten warten
Ich würde den Notruf abschalten bei der Polizei kommst du eh
ned durch und wenn ist keine Steife frei hör ich sau oft Naja kann man ja
verstehen die müssen ja im TV rum hopsen hat man weniger zeit. 110 die Männer die
man ruft 112 die Männer die auch kommen
Ich selbst habe ihn noch nie beansprucht. Allerdings hatte
ich mal einen Autounfall mit Überschlag und wie Passanten haben angerufen. Die
Polizei war innerhalb von 5-10 Min da (eher 5 denn 10).
Nachdem ich (als Frau und allein!) gegen 2h nachts 3 Männer
davon abgehalten hatte, einen vierten krankenhausreif zu schlagen, den Notruf
der Limburger Polizei wählte und mir zugesichert wurde, dass ein Streifenwagen
auf dem Weg sei, habe ich nach 45 Minuten Warten den Tatort verlassen (Täter
und Opfer waren bereits verschwunden). Nach weiteren 30 Minuten erhielt ich
einen Anruf der Leitstelle, wo ich denn sei und den dreisten Hinweis, beim
nächsten mal hart arbeitende Menschen nicht mehr zu behelligen. Seitdem hoffe
ich, in Limburg niemals selbst polizeiliche Hilfe zu benötigen.
Sehr schwache Leistung erst beim dritten Anruf jemand ans
Telefon zu bekommen und dann noch so lange zu brauchen bis eine Streife kommt
ich wurde an die Bundespolizei verwiesen weil die Dame am tel.
keine lust hatte mir zu helfen und ich sollte mir selber die tel.nr. aus dem
Internet suchen
Ich hatte einen Wildunfall am späten Abend und war alleine
unterwegs (w25). Die Dame von der Polizei, mit der ich telefonierte, war
unfreundlichen/genervt, hetzte mich bei meiner Unfallschilderung und Durchgabe
meiner Daten, würgte mich dann ab, weil Sie für sowas jetzt keine Zeit hätte,
sie würde mich dann später zurückrufen. Nach längerem Warten wurde ich von ihr
zurückgerufen, mir wurde mitgeteilt Sie hätten jetzt für sowas unwichtiges
keine Streife frei bzw würde es sehr lange dauern bis eine frei wäre und ich
solle doch am nächsten Tag mit dem Unfallwagen zur Polizeidienstelle (in Diez)
kommen, damit man mir die Wildunfall-bescheinigung ausstellen könne. Ich
erklärte, dass mein Auto nicht mehr fahrtüchtige und verkehrssicher ist, was
aber völlig ignoriert wurde.
Sollte generell besser werden und schnellere Hilfe in
bestimmten Situationen
Krankenwagen kam aber die Polizei wollte nicht kommen
ein Verkehrsunfall, bei dem nur Blechschaden aufzunehmen
ist, ist kein Notruf und sollte separat abgewickelt werden können, ohne 110 zu
blockieren
Dein Freund und Helfer-der sollte immer Dasein und nicht
genervt sein wenn man um Hilfe bittet!
Was ist aus den Worten. "Dein Freund und Helfer",
geworden.
Die Polizei Limburg (und auch die Diezer) beweisen mir immer
wieder, dass Selbstjustiz die bessere Wahl wäre.
Anruf kann man sich sparen!
Mir wurde gesagt es ist keine streife frei, Sie hätten
besseres Zutun. 2 min später kam ein Streifenwagen an der Unfallstelle VORBEI
GEFAHREN. Sie sahen nicht gestresst aus und sind locker mit 30km/h an meinem
Totalschaden VORBEI GEFAHREN!!
Ich wurde gefragt, wie hoch der Sachschaden wäre, unter
5.000 Euro würden sie nicht rausfahren. Habe ihnen mitgeteilt, dass ich kein
Sachverständiger bin und die Schadenshöhe deswegen nicht beziffern kann und sie
deswegen bitte jemand schicken sollten.
Vor ca. 3 Monaten habe ich bei der Polizei (Limburg am
Bahnhof) angerufen dort wartete ich bis einer das Gespräch abgenommen hat. Dies
dauerte und wurde direkt an einen anderen Kollegen weiter geleitet und das dann
noch 2 weitere male bis die meinten das ich falsch verbunden wäre. Da es um
einen Notfall ging rief ich die 110 und forderte eine Streife an. Gewartet
hatten wir ca 25 -35 min. Bis diese eintraf. Bei meiner Zeugen Aussage sprach
ich dies bei den Beamten auf dem Revier an und diese wollten es überprüfen.
Informationen liegen mir bis heute nicht vor wieso diese nicht schneller
gehandelt haben.
dies war mein einziger Notruf bei der Polizei, zum Glück
habe ich den Notruf bislang nicht weiter benutzen müssen.
Trotz Zusage kam keine Streife.
Polizei in Montabaur hinterlässt einen kompetenteren
Eindruck als in Limburg. Beamte sind immer ansprechbar, höflich und
hilfsbereit. Hatte bisher noch nicht den Eindruck zu stören, im Gegensatz zu
Limburg
vor 8 Jahren in einer anderen angelegenheit als ich den
Notruf tätige und um Hilfe bat kam trotz Zusage kein Streifenwagen :(
Als wir eine Opferbeschreibung abgegeben haben, hat sich der
Beamte am Telefon erst mal gewundert, warum der am liegende nur ein T-Shirt
anhat. Es wäre doch kalt. Als die Polizei am Tatort ankam, hat sie nichts
unternommen, den ziemlich Schwerverletzten und Frierenden zu helfen. Obwohl der
Mann stark geblutet hat und wie schon mal festgestellt, es ziemlich kalt war.
Nach ca 10 Minuten kam dann der Rettungswagen.
Ich hatte eine Schlägerei unter meinem Fenster in der
Altstadt melden wollen. Nach ca 15 Minuten in der Warteschleife hatte ich
aufgelegt
ch verweise auf meinen Kommentar bei dom-zoo-limburg zu dem
Foto mit dem Rettungswagen, der aufgrund eines städtischen Fahrzeuges, dass den
Weg blockierte nicht zu der Patientin gelangen konnte.Ergänzend möchte ich noch
folgendes hinzufügen: Die Polizei wurde zum ersten Mal über Notruf von einem
Café am Kornmarkt über den Zustand der schwer psyschich erkrankten Frau
am20.11. abends informiert. Die dringend benötigte Hilfe wurde ihr nicht
gewährt. Daraufhin irrte sie offensichtlich in nicht der Witterung angepasster
Kleidung hilflos durch die Stadt bis sie am 21.11.15 morgens um 6:30 vor dem
gleichen Café wieder aufgefunden wurde. Die um 7:30 wieder alarmierte Polizei
sah keinen Handlungsbedarf und keine Gefährdung. Die Hilfe wurde ihr verweigert.
Die Situation eskalierte. Mehrere Menschen waren daran beteiligt für Hilfe zu
sorgen - vergeblich. Ich versuchte über verschiedene Notrufnummern und über ein
Krankenhaus Hilfe zu bekommen. Bei der 110 wurde mir lapidar erklärt, dass zwei
Polizisten am Morgen keine Gefährdung festgestellt hätten und aufgrund dieser
"Diagnose" die Hilfe verweigert. Erfolg hatte ich endlich gegen 11:20
beim Notruf 3344. Die beiden Sanitäter kamen zu meinem Erstaunen zu Fuß. Als
wir schließlich mit der Patientin den Krankenwagen erreicht hatten, sah ich
auch den Grund für den der Patientin zugemuteten Fußweg.Der Weg war durch ein
städtisches Fahrzeug versperrt, da es offensichtlich wichtiger war die
Weihnachtsbeleuchtung aufzuhängen als einem Krankenwagen die Durchfahrt frei zu
machen. Im Krankenwagen konnte sich dann endlich medizinisch um die Patientin
gekümmert werden während wir lange auf die Polizei warten mussten, denn deren
Anwesenheit war angeblich nötig, da das die Gesetzeslage verlange. Um 12:00 Uhr
konnte der Krankenwagen dann endlich mit der Patientin losfahren, sodass sie
sich jetzt endlich in ärztlicher Behandlung befindet. Wie ich aber am Sonntag
bei einem Besuch festellen musste hat sie inzwischen eine schwere Erkältung,
was mit Sicherheit auf das nächtliche Umherirren ohne adäquate Kleidung
zurückzuführen ist. Wenn man in Limburg an einem Wochende oder außerhalb der
üblichen Dienstzeiten erkrankt, dann hat man Pech gehabt!
Ich habe den Notruf schon mehrfach genutzt. In den wenigsten
Fällen war der Gesprächspartner freundlich.
Es war ein Sonntag in Limburg, ich konnte beobachten wie ca.
10 minderjährige an der Unterführung nahe des Tal Josaphat Drogen und Alkohol
zu sich nahmen. Ich wählte die 110 und landete in der Warteschleife. Nach
einiger Zeit war das "Gespräch" beendet. Auch zwei weitere Versuche
brachten nichts. Zum Glück war es nichts "Akutes" wobei ich 8 bis 12
jährige, die Drogen und Alkohol zu sich nehmen auch als Akut ansehe.
Ich hätte mir den Anruf sparen können. Bis die Streife kam,
war der Täter über alle Berge. Beim nächsten Mal werde ich selbst die
Verfolgung aufnehmen und erst dann anrufen, wenn ich den Täter eindeutig
identifiziert habe.
Ich habe einen Wildunfall gemeldet. Da der Wagen noch
fahrbereit war und niemand verletzt wurde war die Aufforderung am nächsten
Morgen den Vorfall auf der Wache zu Protokoll zu geben angemessen und
ausreichend.