Freitag, 22. November 2013

Der Bischof und das liebe Geld. TvE heimlich in Limburg?

Das Amtsgericht Hamburg stellt das Verfahren gegen den Bischof von Limburg ein, gegen die Zahlung einer Summe, die nicht vielen Menschen jährlich zur freien Verfügung steht. Doch das von allen Steuerzahlern der Republik gezahlte Gehalt des Klerikalen gibt diese 20.000,-- € wohl locker her. 
Zwei Bedingungen haben Gericht und Staatsanwalt jedoch daran geknüpft, wenn sich der Weltfremde vom Dom einen öffentlichen Schauprozess der Art ersparen will, wie ihn ein ehemaliger Bundespräsident gerade wegen einer ungleich geringfügigeren Angelegenheit über sich ergehen lassen muss. Zum einen muss er zugeben, dass er eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Und zum anderen muss er innerhalb eines halben Jahres die genannte Summe zahlen.
Der Bischof von Limburg wäre dann also amtlich ein Lügner - vorbehaltlich des Geldeingangs.
Hort der reinen Wahrheit. Nun wieder.
Er könnte sich das Ganze noch einmal überlegen und noch einmal auf seine juristischen Ratgeber hören, die nach seiner Lesart ja an allem Schuld sein und ihn zu der Äußerung getrieben haben sollen. Dann könnte er auch in diesem Fall belegen, dass alles seine Richtigkeit hatte. Und alle Bescheid wussten, ihn beraten und mit ihm gemeinsam beschlossen haben und er eigentlich nichts weiter getan hat, als zu unterschreiben. Im Grunde ohne zu wissen, was da auf den Papieren stand.
Ach nein, das war ja eine andere Angelegenheit, die allerdings mit identischer Weit- und Weltsicht behandelt wurde.
Doch es hat den Anschein, dass der ehrgeizige Landwirtssohn und Freund feinster Baumaterialien, Stoffe und Düfte sich tatsächlich nicht auf einen Prozess einlassen will und das Verfahren bereits zum Abschluss gebracht hat. 
Oder was hätte sonst seine persönliche Anwesenheit in einem Kreditinstitut am Neumarkt erfordert?
Dort soll er gesehen worden sein. Inkognito und sozusagen in Hut und Mantel, gleichwohl unverkennbar in Gesicht und an Gestalt soll er hinein- und herausgehuscht sein, darum bemüht, nur nicht aufzufallen. 
Ist es ihm tatsächlich gelungen, die restlichen schläfrigen Bewacher dritter Klasse auszutricksen, die noch seinen klösterlichen Rückzugsort beobachten, auf der halbherzigen Jagd nach ein paar Fotos von dem inzwischen nach dem Papst weltweit bekanntesten katholischen Würdenträger, dem nach eigenen Bekunden so unglaublich viel Unrecht geschehen ist, der gleichwohl bereit ist, allen seinen Opfern zu verzeihen?
Man weiß es nicht wirklich. 
Sicher ist nur, dass er die Räumlichkeiten des Bistums nicht beehrt hat. Das Erscheinen des nach wie vor nominell im Amt befindlichen Bischofs von Limburg in seinen eigenen, heiligen Hallen hätte nämlich eine Panik ausgelöst, die selbst die hauptamtlichen Unterdenteppichkehrer nicht hätten verheimlichen können. Haben sich doch jene, die sich genötigt sehen, nachdem nun ALLE Hunde den Mond angeheult haben, auch ihre Stimme hören zu lassen, explizit dagegen ausgesprochen, dass der Ungeliebte jemals wieder auf seinen Thron und in seinen kalten Palast zurückkehrt. Nur ins Gesicht gesagt haben ihm das die Allerwenigsten.

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