Freitag, 27. Juni 2014

Altstadtfest 2014: Randale am Dom?



Die Band Sixpash hat sich über die Jahre einen Bekanntheitsgrad erarbeitet, der deutlich über die Region hinausgeht. Sixpash gelten als Garant für Qualität und Stimmung und werden gerne als Zugpferd für Festivitäten aller Art gebucht. In der Vergangenheit spielte die Band auch auf dem Limburger Altstadtfest.
Im Jahr 2014 tritt Sixpash dort NICHT auf.
Nicht auf dem Domberg und nicht am Freitag um 19:15 bis 24:00 Uhr.
Das hindert den Veranstalter aber nicht, Sixpash auf Flyern, Plakaten und auch der Presse gegenüber anzukündigen!
Recherchen haben ergeben, dass es eine (sehr kurzfristige) Anfrage an die Band gab. Ein Vertrag kam allerdings nicht zustande, weil der Veranstalter den Musikern im Kleingedruckten Risiken aufdrücken wollte, die alleine im Verantwortungsbereich des Vertragspartners liegen, und sie mit Konventionalstrafen bedrohen wollte.
Also verzichtete die Band auf den Auftritt.
Die lokale Krämervereinigung verzichtete nicht, nämlich nicht auf den Versuch, die Musiker unter Druck zu setzen, indem man sie wider besseres Wissen ankündigte und hoffte, die Band würde wegen ihrer Fans dann doch spielen.
Auf der Seite von Sixpash blieb man aber bei der Entscheidung.
Es wirft ein bezeichnendes Licht, wenn nun die Latrinenparole umgeht, nicht die Musiker sondern der Veranstalter sei es gewesen, der den Auftritt abgesagt hätte, weil die Band „Starallüren“ an den Tag gelegt und unverschämte Forderungen gestellt hätte…
Den Ursprung solch rufmordender Gerüchte kann man sich denken.
Es bleibt zu hoffen, dass es nicht gelingt, der beliebten Band damit wie beabsichtigt zu schaden.
Zu bedenken ist allerdings ein anderer Aspekt. Im Rahmen der Auseinandersetzung um eine Bühne, die ohne Genehmigung auf Privatgelände errichtet werden sollte, drohte ein Vorstandsmitglied des Veranstalters den Eigentümern verklausuliert mit Gewalttätigkeiten und Sachbeschädigungen durch Fans von Bands, die an dieser Stelle angekündigt waren, aber dann nicht erscheinen würden.
Die Frage stellt sich, was denn nun am Freitag am Domberg passieren wird? Wie werden denn die dort versammelten Musikfreunde reagieren, wenn sie feststellen müssen, dass man sie bewusst mit dem Namen Sixpash hergelockt hat, und die Band nun gar nicht auftritt? Gelten hier die „ehrlichen Befürchtungen“ nicht, dass es Randale gibt? Droht nun Zoff am Dom?

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