Die Band Sixpash hat sich über
die Jahre einen Bekanntheitsgrad erarbeitet, der deutlich über die Region
hinausgeht. Sixpash gelten als Garant für Qualität und Stimmung und werden
gerne als Zugpferd für Festivitäten aller Art gebucht. In der Vergangenheit
spielte die Band auch auf dem Limburger Altstadtfest.
Im Jahr 2014 tritt Sixpash dort NICHT
auf.
Nicht auf dem Domberg und nicht
am Freitag um 19:15 bis 24:00 Uhr.
Das hindert den Veranstalter aber
nicht, Sixpash auf Flyern, Plakaten und auch der Presse gegenüber anzukündigen!
Recherchen haben ergeben, dass es
eine (sehr kurzfristige) Anfrage an die Band gab. Ein Vertrag kam allerdings
nicht zustande, weil der Veranstalter den Musikern im Kleingedruckten Risiken aufdrücken
wollte, die alleine im
Verantwortungsbereich des Vertragspartners liegen, und sie mit Konventionalstrafen bedrohen wollte.
Also verzichtete die Band auf den
Auftritt.
Die lokale Krämervereinigung
verzichtete nicht, nämlich nicht auf den Versuch, die Musiker unter Druck zu
setzen, indem man sie wider besseres Wissen ankündigte und hoffte, die Band
würde wegen ihrer Fans dann doch spielen.
Auf der Seite von Sixpash blieb
man aber bei der Entscheidung.
Es wirft ein bezeichnendes Licht,
wenn nun die Latrinenparole umgeht, nicht die Musiker sondern der Veranstalter sei
es gewesen, der den Auftritt abgesagt hätte, weil die Band „Starallüren“ an den
Tag gelegt und unverschämte Forderungen gestellt hätte…
Den Ursprung solch rufmordender
Gerüchte kann man sich denken.
Es bleibt zu hoffen, dass es
nicht gelingt, der beliebten Band damit wie beabsichtigt zu schaden.
Zu bedenken ist allerdings ein anderer
Aspekt. Im Rahmen der Auseinandersetzung um eine Bühne, die ohne
Genehmigung auf Privatgelände errichtet werden sollte, drohte ein
Vorstandsmitglied des Veranstalters den Eigentümern verklausuliert mit
Gewalttätigkeiten und Sachbeschädigungen durch Fans von Bands, die an dieser
Stelle angekündigt waren, aber dann nicht erscheinen würden.
Die Frage stellt sich, was denn
nun am Freitag am Domberg passieren wird? Wie werden denn die dort versammelten
Musikfreunde reagieren, wenn sie feststellen müssen, dass man sie bewusst mit
dem Namen Sixpash hergelockt hat, und die Band nun gar nicht auftritt? Gelten hier
die „ehrlichen Befürchtungen“ nicht, dass es Randale gibt? Droht nun Zoff am
Dom?
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