Donnerstag, 18. Juli 2013

Neues vom kommunalen Hundeklo!

Es war Donnerstag, kurz nach der Mittagspause und am Roßmarkt ereignete sich Bemerkenswertes. Ein LKW der Stadt Limburg fuhr vor und ein Kommunalwerker entstieg dem Mobil, dessen Ladefläche mit allerlei Werkzeug und Baumaterial gefüllt war. 
Kommunalarbeiter aktiv
Der Mann in der grünen Latzhose machte sich ohne Verzögerung daran, mit einer Hacke rund um das Verkehrsinselchen, das den Beginn der Fußgängerzone markiert und den Fuß des entsprechenden Schildes umschließt, das Unkraut zu beseitigen. Dann stürzte er sich auf die Reste der vertrockneten, wild ausgesähten Gewächse auf der Fläche, die an dieser Stelle vor geraumer Zeit noch als das einzige kommunale Hundeklo Limburgs vorgestellt wurde, und harkte auch diese aus den Erdfragmenten.
Sollte der ältere Blogeintrag an dieser Stelle etwa wider Erwarten irgendwelche Folgen haben? War am Ende gar die Begrünung dieser hässlichen Kahlfläche geplant?
Frisch gefüllt
Die Hoffnung wurde leider nicht erfüllt. Die beiden großen, gut gefüllten Wannen mit feinem Splitt drohten nicht umsonst auf dem Pickup. Der Kommunalarbeiter kippte den feinen Kies auf die Fläche, verteilte ihn kunstfertig und verdichtete die Ränder mit einem Vorschlaghammer. Nein, er prügelte die Steinchen nicht fest, sondern stampfte sie mit dem Hammerkopf entlang der Umrandung.
Nach der sorgfältigen Beseitigung aller Spuren nebst Fegen und Dreck Aufladen, fuhr der Mann dann der nächsten Baustelle entgegen. 
Die Aktion hatte keine Viertelstunde in Anspruch genommen und strafte diejenigen Lügen, die Kommunalarbeitern pauschal einen Mangel an Geschick und die Tendenz unterstellen, das Verhältnis Arbeit zu Pause sei etwa 1:5 im Bauhof und unterwegs noch verdächtiger. Das muss an dieser Stelle einmal lobend hervorgehoben werden. Der Mann war zielstrebig, der Mann war schnell, der Mann wusste ganz genau, was er tat und der Mann stützte sich trotz über 30°C Außentemperatur nicht ein einziges Mal zur Erholung auf seine Schaufel!
15 Jahre, nachdem die besagte Insel gegen die Verkehrsfluten entstanden war, wurde sie nun also zum ersten Mal von Seiten der Stadt wieder bearbeitet. 
Und wie. 
Das kommunale Hundeklo hat neues Streu bekommen. 
Vierbeiner aller Länder, es darf wieder geschissen werden!
Aber vielleicht tue ich städtischen Findigkeit und Planung wieder einmal Unrecht. Die Möglichkeit, auf den feinen Split Blumenkübel zu platzieren, besteht nach wie vor.
Vielleicht kommt da ja noch etwas.
Wir bleiben am Ball und berichten.

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